Chamer Unternehmen treiben Verkehrswende voran

Die Rädlinger energy GmbH hat in Cham mehrere öffentliche Schnellladestationen installiert: Demnächst in Betrieb gehen zwei Schnellladepunkte auf dem Gelände von Autohaus Griesbeck sowie zwei Schnellladepunkte auf dem Parkplatz zwischen Pizzeria Salvatore und GVP Getränkemarkt.

Eine gute Nachricht für E-Autobesitzer, die in Cham unterwegs sind: An zwei neuen Standorten kann bald schnell und einfach Strom getankt werden. Der Ladevorgang lässt sich dabei mit einem Restaurantbesuch oder einem kurzen Einkauf in der Stadt verbinden. „Die Ladestationen bieten 50 kW Ladeleistung und laden damit deutlich schneller als die Wallboxen, die in Privathaushalten verbaut werden“, erklärt Lukas Steif, Vertriebsmitarbeiter der Rädlinger energy. 

Das Autohauses Griesbeck möchte mit dieser Investition die Elektrifizierung der Mobilität weiter vorantreiben und den Besuchern der Stadt eine schnelle Lademöglichkeit zu bieten. Zudem wird das Projekt durch die staatliche Förderung „Ladeinfrastruktur vor Ort“ unterstützt. Das Autohaus Griesbeck hat sich bei der Wahl des Hyperchargers für den Marktführer Alpitronic mit dem Charger HYC150 entschieden. Sobald die Fördervorschriften auslaufen, aufgrund derer aktuell die Ladeleistung begrenzt ist, kann dieser auf 150 kW Maximalleistung aufgebohrt werden. Trotz alledem, hat das Autohaus Griesbeck keine Kosten und Mühen gescheut und das Projekt in Verbindung mit Rädlinger energy GmbH erfolgreich umgesetzt.  

Die Rädlinger energy GmbH installiert Ladestationen nicht nur, sondern bietet Kunden eine Komplettlösung: von den nötigen Erd- und Bauarbeiten über Beratung zu Förderungen – in diesem Fall von der Facility-Abteilung der Werner Rädlinger Gruppe übernommen – , Kontakt zum Netzbetreiber bis zur Vermittlung eines Backends zur Abrechnung. „Bevor wir allerdings mit all diesen Dingen starten, prüfen wir vorab die Wirtschaftlichkeit des Projekts für unseren Kunden“, erklärt Lukas Steif weiter. Denn die Wirtschaftlichkeit hängt oft von einem entscheidenden Faktor ab: „An vielen Standorten ist der nötige Stromanschluss gar nicht vorhanden. Im Fall der Ladestationen bei Autohaus Griesbeck etwa mussten wir an einem 25 Meter entfernten Verknüpfungspunkt anschließen. 

Diese Arbeiten waren noch relativ einfach umsetzbar, doch eine größere Entfernung und damit größere netztechnische Arbeiten können die Wirtschaftlichkeit eines Projekts schnell zunichtemachen“, erklärt Michael Bachl, Leiter Technik & Realisierung der Rädlinger energy: „Das Stromnetz an sich ist daher der entscheidende Punkt für den Ausbau der Ladeinfrastruktur.“

In Cham geht dieser Ausbau weiter voran: Die Rädlinger energy GmbH arbeitet aktuell an zwei weiteren Schnellladestationen – am EZO und im Gewerbegebiet Chammünster.